• Alle anders, alle solidarisch

    Armut ist kein Verbrechen!

     

    Seit der Revision des Ausländer- und Integrationsgesetzes(AIG) im Jahr 2019 kann der unverschuldete Bezug von Sozialhilfe durch Nicht-Schweizer:innen – z.B. aufgrund eines Arbeitsplatzverlustes – zu einer Herabstufung der Aufenthaltsbewilligung oder sogar zu deren Entzug führen. Betroffene müssen sich folglich davor fürchten, staatliche Unterstützung anzunehmen, was dazu führt, dass sie sich trotz Bedarf teilweise nicht mehr bei der Sozialhilfe anmelden. Das Armutsrisiko für Nicht-Schweizer:innen steigt dadurch markant. Daneben nimmt der Druck, prekäre Arbeitsverhältnisse einzugehen, um den Aufenthalt in der Schweiz zu sichern, deutlich zu – und damit auch die Gefahr, auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet zu werden. Menschen mit prekären Aufenthaltstiteln wie der vorläufigen Aufnahme (Status F) sind in einer noch unmöglicheren Situation. Da der Zugang zum Arbeitsmarkt durch ihren Status strukturell erschwert ist, stehen sie unter noch grösserem Druck. Die geschaffene Zweiklassengesellschaft ist zu verurteilen und das Recht auf Sozialhilfe allen Menschen zu gewähren, unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Wir fordern daher, dass der Parlamentarischen Initiative «Armut ist kein Verbrechen» im Parlament stattgegeben wird, so dass der Zugang zur Sozialhilfe bei unverschuldetem Bedarf ohne aufenthaltsrechtliche Konsequenzen sichergestellt ist.

  • Statements

    Warum wir den Lauf gegen Rassismus unterstützen

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    Catherine Aubert Barry, ASZ, IG Binational und VPOD

    Wenn ich am Lauf gegen Rassismus mithelfe, bin ich Teil einer schönen Veranstaltung, welche zusammen mit Hiesigen und Zugewanderten friedlich gute Projekte unterstützt und darüber hinaus Symbolcharakter hat sowie das Gemeinsame - ähnlich wie in den binationalen Familien - in den Vordergrund rückt.

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    Hans Bernet, Lehrer, OK-Mitglied

    Wer Waffen sät, erntet Flüchtlinge. Mit Gleichgesinnten gegen die braunen Hetzer anlaufen, damit sie auflaufen. Ein klares Zeichen der Solidarität setzen gegen die Brandstifter.

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    Paola Cadei, Behindertenbetreuerin, OK-Mitglied

    Wir müssen und können ALLE dem fremdenfeindlichen Alltag die Stirn bieten. Ob klein oder gross, beeinträchtigt, jung oder älter: Beim Lauf gegen Rassismus wird in einem schweisstreibenden Miteinander ausdauernd gerannt, gelaufen, spaziert, gerollt... Für ein starkes Zeichen gegen jegliche Art von Intoleranz, Diskriminierung und Ausgrenzung.

     

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    Salvatore di Concilio, Rentner und Läufer

    Ich lauf mit, weil gute Projekte unterstützt werden, weil ich nicht rennen muss (spazieren kann man auch) und es eine sympathische Art ist, den Widerstand gegen Rassismus auf die Strassen zu tragen.

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    Martina Flühmann, Gewerkschaftssekretärin VPOD

    Ich freue mich jedes Jahr auf den Lauf gegen Rassismus, weil rennend, spazierend, mithelfend und sponsernd ein Zeichnen gegen Rassismus und Ausgrenzung gesetzt wird und dieser Tag in der Bäckeranlage für jenes Zürich steht, das ich so sehr mag!

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    Silmara Frischknecht-de Paulo, Läuferin

    Persönlich widme ich den Lauf den Afrikanern, die jedes Jahr ihr Leben auf ihrer Reise nach Europa im Meer verlieren. Mit dem Lauf möchte ich ein Zeichnen gegen Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Ausgrenzung setzen.

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    Dorothea Frei, Gemeinderätin Zürich

    Zürich war schon immer Anziehungspunkt für Menschen die Frieden, Sicherheit und neue Herausforderungen suchten. Sie helfen die Stadt weiterzuentwickeln. Davon profitieren wir alle. Behalten wir diese Offenheit und lassen wir Ausgrenzung nicht zu.

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    Hans Fröhlich, Geschäftsführer SAH, ehem. OK-Mitglied

    Das SAH Zürich ist seit Jahren dabei – mit Läufer:innen und in der Organisation. Es ist ein wichtiges Zeichen – und macht Spass dazu!

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    Balthasar Glättli, Nationalrat

    Ob bei der Wohnungs- oder Stellensuche: Migrant:innen werden leider auch in Zürich immer wieder diskriminiert. Ihre Arbeit wird geschätzt. Sie selbst aber nicht. Dagegen setze ich ein Zeichen und mache mit beim Lauf gegen Rassismus.

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    Raphael Golta, Stadtrat Zürich

    Der Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung war nie ein Spaziergang. Der Lauf gegen Rassismus erinnert uns daran, dass wir uns anstrengen müssen, damit ein friedliches Zusammenleben möglich ist.

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    Martin Graf, ehem. Regierungsrat Zürich

    Je enger unsere Welt wird, umso mehr zeigen sich die negativen Auswirkungen der Konkurrenz. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind solche Auswüchse. Dem ist mit aller Deutlichkeit Einhalt zu gebieten. Der Lauf gegen Rassismus ist ein Mittel dazu. Teilnahme ist Ehrensache!

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    Andrew Katumba, Kantonsrat Zürich

    Ich nehme am Lauf teil, da es viel Schweiss kostet gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit anzurennen. Ich setze mich ein für einen pluralistischen Staat und eine tolerante Gesellschaft, die das Zusammenleben unter den vielfältigen Bevölkerungsgruppen fortwährend neu aushandelt. Durch die Reibung entsteht manchmal Wärme und diese haben wir dringend nötig.

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    Daniel Leupi, Stadtrat Zürich

    Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierungen sind leider Alltag in unserer Gesellschaft. Dagegen gilt es immer wieder anzutreten! Beim Lauf gegen Rassismus kann man das auf besonders sympathische Art tun. Jede und jeder mit so viel Einsatz wie er oder sie mag.

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    Urs Loppacher, ehem. Gewerkschafter VPOD, ehem. OK-Mitglied († 16. Dez. 2021)

    Nein zu rassistischer und nationalistischer Ausgrenzung und Diskriminierung – Ja zu friedlichem Zusammenleben und zur Durchsetzung der Menschenrechte für alle! Der Lauf gegen Rassismus leistet einen kleinen, aber wichtigen Beitrag dazu.

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    Corinne Mauch, Stadtpräsidentin Zürich

    Als Stadt Zürich und als Zürcherinnen und Zürcher haben wir eine Verantwortung, gegen rassistische Benachteiligungen vorzugehen. Der Lauf gegen Rassimus setzt dazu ein Zeichen. Ich danke allen allen Läuferinnen und Läufern und allen Mitwirkenden.

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    Mattea Meyer, Nationalrätin

    Ich renne am Lauf gegen Rassismus, weil uns Toleranz, Offenheit und Vielfalt weiter bringen als Intoleranz, Abschottung und Rassismus.

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    Claudia Nielsen, ehem. Stadträtin Zürich

    Voller Energie gegen Rassismus zu laufen, gibt ein gutes Zeugnis ab. Alte und neue Bekannte anzutreffen und anzufeuern, erhöht die Freude an der guten Sache.

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    André Odermatt, Stadtrat Zürich

    Vor Rassismus dürfen wir nicht weglaufen, gegen ihn aber müssen wir laufen.

    Uns allen wünsche ich dafür die leider nötige Ausdauer.

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    Marilyn Umurungi und Jovita Pinto, Bla*Sh Netzwerk Schwarze*Frauen

    Rassismuskritik beginnt mit der Einsicht, dass die Schweiz nicht mehr weiss ist; dass die Kehrseite von Diskriminierungen Privilegien sind; dass Rassismus Alltagsbeziehungen und -begegnungen, Institutionen, Gesetze und Weltbilder durchzieht. Wir laufen für Dekolonisierung.

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    Katharina Prelicz-Huber, Präsidentin VPOD Schweiz

    Ich engagiere mich für eine offene und tolerante Stadt, in der Diskriminierung keinen Platz hat. Deshalb bin ich am „Lauf gegen Rassismus“ mit dabei.

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    Thomas Preu, Mathematiker, OK-Mitglied

    In meinem Leben durfte ich im Wesentlichen kostenlos eine hervorragende Bildung geniessen. Ausserhalb unserer reichen, europäischen Gesellschaften haben viele dieses Glück nicht. Ich sehe es deshalb als Auftrag an mich an gerade diesen Menschen, die zu uns kommen, diese kostenlose Bildung zu vermitteln und dabei selbst von ihnen dazuzulernen. Darum engagiere ich mich bei der ASZ, einem der vom Lauf geförderten Institutionen.

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    Remo Schädler, ehem. OK-Mitglied († 15. Jan 2019)

    Seit 1997 nutzen Läufer:innen und Sponsor:innen den Anlass, um ein Zeichen zu setzen und zu sagen: «Schluss damit!“ Wir dulden weder Rassismus im Alltag noch in der Politik.» Leider braucht es solche Anlässe. Wäre es nicht schön, wir müssten keinen Lauf mehr organisieren, weil es keine Diskriminierungen mehr gäbe? Das Gegenteil ist der Fall!

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    Anna Schmid, ehem. OK-Mitglied, ehem. Mitarbeiterin SPAZ

    Rassismus ist in Zürich allgegenwärtig. Manchmal ist er offensichtlich, wie beispielsweise bei rassistischen Polizeikontrollen - oftmals ist er aber viel subtiler und versteckt sich hinter Gesetzen und Euphemismen, welche den Ausschluss, das Entrechten und das Wegsperren von Menschen legalisieren. Ich mache am Lauf gegen Rassismus mit, weil damit Organisationen unterstützt werden, welche sich auf verschiedenen Ebenen gegen das rassistische Migrationsregime wehren.

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    Caroline Schütz, Vorstand Freiplatzaktion Zürich und OK-Mitglied

    Alle Menschen haben ein Recht auf Rechte. Da die Rechte von migrierenden Mesnchen laufend angegriffen werden, ist es zentral, Organisationen zu unterstützen, welche migrierenden Menschen in der Wahrnehmung und Verteidigung ihrer Rechte zur Seite stehen. Der Lauf gegen Rassismus ist für mich eine gute Gelegenheit, öffentlich ein Zeichen für eine solidarische und offene Gesellschaft zu setzen und gleichzeitig jene Organisation zu unterstützen.

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    Dante Simonitto, Fotograph, ehem. OK-Mitglied

    Ich bin kein Schweizer, obwohl ich hier geboren bin, einer politischen Partei angehöre, vor Gerichten die Interessen von SchweizerInnen und AusländerInnen vertreten habe und Unterschriften für eine noch bessere Schweiz sammle. Wir können uns unsere Wurzeln und unsere Hautfarbe nicht aussuchen, aber unsere Wertvorstellungen. Wir müssen dafür einstehen, dass alle die gleichen Chancen verdient haben. Eine Schweiz ohne andere Kulturen wäre sehr einseitig und langweilig.

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    Marc Spescha, Anwalt

    Am Anti-Rassismus-Lauf gebe ich immer (fast) Alles. Denn die Anstrengung „lohnt“ sich, für Menschen, die nicht auf Rosen gebettet sind.

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    Doja Strassburg, Miss Earth 2013

    Ich wünsche mir eine bessere Verständigung zwischen Personen unterschiedlicher "Rasse", Hautfarbe, Abstammung, nationaler oder ethnischer Herkunft. Der Lauf gegen Rassismus setzt genau hier ein Zeichen. Ich freue mich zusammen mit Ihnen jegliche Form von direkter oder indirekter Rassendiskriminierung zu bekämpfen.

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    Andreas Türler, ehem. Stadtrat Zürich

    Gegen Rassismus einstehen heisst immer wieder öffentlich Stellung beziehen. Einmal im Jahr dagegen anzurennen ist das Mindeste – neben dem bewussten Handeln im Alltag.

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    Richard Wolff, ehem. Stadtrat Zürich

    Ich gestehe: Laufen ist nicht mein Sport. Gäbe es ein Schwimmen oder Velofahren gegen Rassismus, wäre ich sofort aktiv dabei, denn Rassismus ist Menschenverachtung aufgrund von Hautfarbe, Religion oder andern Kriterien, die jemanden „anders machen“. Das will ich nicht akzeptieren! Deshalb unter-stütze ich den Lauf gegen Rassismus.

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    Katrin Wüthrich, Schulpräsidentin

    Es ist wichtig ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Der Lauf gegen Rassismus ist ein wichtiger Anlass für eine Welt in der alle anders, alle solidarisch sind.

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    Rena Wyss, ehem. OK-Mitglied

    Am liebsten hätte ich, wenn wir täglich die Toleranz leben würden und es eine Aktion „gegen Rassismus“ gar nicht brauchen würde. Jeder Mensch ist einmalig und durch ihre Vielfältigkeit wird unsere Welt lebenswert. Hier zu leben, heisst für mich offen sein und zu partizipieren an den vielen Einflüssen, die unser Land bereichern.

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    Vera Ziswiler, Gemeinderätin, ehem. OK-Mitglied

    Der Lauf gegen Rassismus ist ein kleiner, feiner Anlass, der ein buntes und starkes Zeichen setzt gegen Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen, die nicht das grosse Glück hatten in der Schweiz zur Welt gekommen zu sein. Da bin ich sehr gern mit dabei.